Die Freiheitlichen Arbeitnehmer Steyr-Stadt und Steyr-Land unter der Führung von Obmann GR Dominik Steinmayr zeigen sich tief besorgt und enttäuscht über die jüngste Entscheidung eines traditionsreichen Unternehmens in Steyr, kurz vor der Urlaubszeit 200 Beschäftigte zu kündigen. Diese Entwicklung stellt ein weiteres trauriges Kapitel in der Geschichte eines einstigen Leitbetriebs dar, der über Jahrzehnte hinweg das industrielle Herz der Region bildete.
Dominik Steinmayr äußert seine Enttäuschung: „Es ist wirklich erschütternd zu sehen, was aus einem so bedeutenden Unternehmen in Steyr geworden ist. Einst galt dieser Betrieb als Vorzeigebeispiel für industrielle Exzellenz und wirtschaftliche Stabilität. Doch heute stehen wir vor der Realität, dass wiederholt Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren und das in einem Unternehmen, welches über Jahrzehnte hinweg die Lebensgrundlage vieler Familien in der Region sicherte.“
Steinmayr richtet seine Kritik auch an die politischen und gewerkschaftlichen Verantwortlichen, insbesondere an die FSG, die es aus Sicht der Freiheitlichen Arbeitnehmer versäumt hat, ein wirksames Krisenmanagement zu etablieren. „Schon bei den Verhandlungen um den Standortsicherungsvertrag - damals noch unter anderen Vorzeichen - wurden Fehler gemacht, die nun auf dem Rücken der Belegschaft ausgetragen werden. Nach der Übernahme und den Lohnzugeständnissen der Mitarbeiter war es zu erwarten, dass substanzielle Schritte zur Sicherung der Arbeitsplätze erfolgen. Stattdessen sehen wir uns erneut mit Massenkündigungen konfrontiert“.
Besonders schwer wiegt auch die Rolle der Bundesregierung, deren Russland-Sanktionen zu erheblichen Auftragsverlusten geführt haben. „Diese Sanktionen haben nicht nur wirtschaftlichen Schaden angerichtet, sondern führen jetzt auch dazu, dass hunderte Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren. Die Bundesregierung muss sich ihrer Verantwortung stellen und ihre Strategie überdenken“, fordert Steinmayr.
Auch die jüngsten Forderungen nach einem Industriegipfel seitens des Bürgermeisters Markus Vogl (SPÖ) bewertet Steinmayr kritisch. „Es ist zwar gut, dass Bürgermeister Vogl nun endlich reagiert, doch dieser Vorstoß kommt viel zu spät und wirkt angesichts seiner früheren Funktion als Betriebsratsvorsitzender der Angestellten äußerst scheinheilig. Als jemand, der über den Standortsicherungsvertrag Bescheid wusste, hätte er viel früher handeln müssen“, so Steinmayr.
Die Leidtragenden dieser Fehlentwicklungen sind letztlich die Mitarbeiter, die unter den Entscheidungen der Politik und des Managements leiden müssen. Die Freiheitlichen Arbeitnehmer fordern daher dringende Maßnahmen zur Unterstützung der betroffenen Beschäftigten und eine nachhaltige Neuausrichtung der Industriepolitik in der Region, um weitere Schäden zu verhindern.
Obmann der Freiheitlichen
Arbeitnehmer Steyr-Stadt und Land
GR Dominik Steinmayr